🕰️ Sie befinden sich gerade in einem SAP S/4 HANA Einführungsprojekt und ihr nächster Meilenstein ist die Durchführung des SAP Integrationstests? Dann sind Sie hier genau richtig.
Erfahren Sie, warum der Zeitraum von 3 Monaten optimal ist, um sicherzustellen, dass sämtliche Prozesse erfasst wurden.
Bevor Sie beginnen, sollten Sie diese 2 Dinge sicherstellen
Bevor gestartet werden kann, sollten diese zwei Dinge sichergestellt sein, damit kein doppelter Aufwand betrieben wird, denn Testtickets zu erstellen ist nun wirklich von keinem die Lieblingsbeschäftigung innerhalb einer SAP S/4 HANA Einführung, aber auf jeden Fall ein notwendiges Übel.
Also tun Sie sich , und damit dem Projekt, einen großen Gefallen und starten sie erst mit der Prozesserhebung, wenn die folgende Dinge umgesetzt sind.
Das SAP Customizing sollte abgeschlossen sein
✅ Nur mit einem abgeschlossenen, oder weitestgehend abgeschlossenen Customizing sollte damit begonnen werden, die Prozesserhebungen für den SAP Integrationstest durchzuführen. Wenn das nicht sichergestellt ist, sollten nur die Prozesse erhoben werden, die nicht mehr geändert werden.
Ein Key User pro Abteilung
✅ Verabschieden Sie sich von dem Gedanken, dass Ihre Mitarbeiter die Prozesserhebungen von alleine dokumentieren.
Klappt einfach nicht. Sie brauchen einen Key User pro Abteilung, der dies sicherstellt.
Zeitliche Alternativen im SAP Integrationstest
1 Monat: Die sportliche Variante 🏋️♂️
Klar, es geht auch in einem Monat – doch Vorsicht! Diese rasante Vorgehensweise setzt Ihre Mitarbeiter unnötig unter Druck. Schließlich sollen alle Prozesse erfasst werden. Das führt dann zwangsläufig dazu, dass das Tagesgeschäft negativ beeinflusst wird und die Mitarbeiter ihnen nicht gerade vor Begeisterung in die Arme fallen.
Aber wenn es für den guten Zweck – also für einen flächendeckenden SAP Integrationstest dient, dann heiligt der Zweck in diesem Fall die Mittel.
6 Monate: Die gemütliche Variante ☕
Sie haben es wahrscheinlich schon geahnt, bei 6 Monaten Vorlauf ist kein Mitarbeiter davon überzeugt, ganz gemütlich die Prozesse zu erfassen. Da gibt es ganz andere Prioritäten, die vorgeschoben werden. Und der Key User hat dann seine liebe Mühe und Not, die Mitarbeiter davon zu überzeugen, jetzt so langsam mit der Prozesserhebung zu beginnen.
Und hier bewährt sich dann wieder die Binsenweisheit: Nur mit ein wenig Druck, bekommt man die gewünschten Resultate.
3 Monate: Der „Sweet Spot“✨
Und so haben wir mit 3 Monaten den Sweet Spot gefunden. Es ist der Goldene Mittelweg. Die Mitarbeiter wissen, dass sie regelmäßig Prozesse erfassen müssen. Der Key User erinnert sie einmal pro Woche auch gerne an diese Tatsache, Ehrensache. Am besten macht man es noch ein wenig transparent, wer schon wie viel Prozesse erhoben hat. Natürlich nur auf Abteilungsebene und DSGVO-konform. Namen der Mitarbeiter werden natürlich nicht genannt. Ein bisschen Gamification hat noch nie geschadet und trägt dazu bei, dass die Mitarbeiter die Prozesse in dem gewünschten Zeitraum erheben.
Lessons Learned
Aus meiner über 25jährigen Projekterfahrung habe ich ehrlicherweise nur die Variante mit 1 Monat kennengelernt und daraus die 3 Monats-Variante abgeleitet. Die 6 Monate können Sie sicher selbst bestätigen. Wer 6 Monate im voraus Informationen einfordert, kann es auch gleich sein lassen, denn diese haben sich dann wahrscheinlich nach 3 Monaten wieder überholt.
Mit der 3 Monats-Variante haben wir bereits sehr gute Erfahrung in Projekten gemacht
Die Rückmeldungen der Mitarbeiter sind sehr positiv, da mit unserem Vorgehensmodell sichergestellt wird, dass das Tagesgeschäft nicht beeinflusst wird und alle Prozesse für den SAP Integrationstest in der gewünschten Zeit zur Verfügung stehen.
Haben Sie ähnliche Erfahrungen gemacht? Lassen Sie es uns wissen!
Oder sind sie schon mittendrin? Dann ist dieser Blogartikel genau das richtige für sie
Herzliche Grüße
Ihr Süntke Remmers