Die Implementierung von SAP S/4 HANA ist ein wichtiger Schritt für Unternehmen hin zu effizienten Geschäftsprozessen. Doch potenzielle Schwachstellen bleiben oft unentdeckt und können die Leistung beeinträchtigen.
End-to-End-Tests bieten während des SAP Integrationstests eine realistische Simulation der Geschäftsprozesse und helfen dabei, diese Schwachstellen zu identifizieren und anzugehen.
In diesem Artikel sprechen wir über die Herausforderungen beim Einrichten von End-2-End Tests und geben Best-Practice-Tipps, wie man diese meistern kann.
Der Prozess von Anfang bis Ende
Beginnen wir mit der Definition von End-2-End Tests.
Diese Tests überprüfen im Rahmen eines SAP Integrationstests den gesamten Prozess von Anfang bis Ende, um sicherzustellen, dass alle beteiligten Systeme ordnungsgemäß integriert sind und funktionieren.
Typischerweise umfassen sie die Durchführung einer Reihe von Szenarien oder Transaktionen, die den gesamten unterstützten Geschäftsprozess widerspiegeln.
Die End-to-End-Tests prüfen nicht nur die Funktionalität der Systeme, sondern auch deren Interaktionen und Datenflüsse. Das Ziel ist es, potenzielle Probleme rechtzeitig zu erkennen und zu beheben.
Die Kernkompetenz der KeyUser:innen im SAP Integrationstest
Ich denke, es ist unbestritten, dass die KeyUser:innen einer Abteilung hier endlich eine ihrer Kernaufgaben innerhalb des SAP Integrationstest wahrnehmen können. Denn keiner kennt fachbereichsseitig die übergreifenden Prozesse besser als dieser Personenkreis.
Darüber hinaus sind sie überaus beliebt in der IT Abteilung, weil sie bereits über das notwendige Hintergrundwissen verfügen, um im Fehlerfall auf Augenhöhe mit den Ansprechpartner:innen in der IT zu diskutieren.
Sie stimmen den gesamten End-2-End Testprozess von Anfang bis Ende mit den Testern und der IT ab. So ist gewährleistet, dass diese übergreifenden Tests mit der notwendigen Sorgfalt aufgesetzt und getestet werden.
Denn diese Prozesstests stellen sicher, dass das neue SAP System auch nach dem Go-live, wie erwartet funktioniert.
Verderben nicht viele Köche den Brei?
In diesem Fall nicht. Weil jeder Koch sein eigenes Gericht kocht, also seinen eigenen Prozess testet. Damit ist sichergestellt, das man man sich nicht in die Quere kommt.
Die KeyUser:innen schauen, ob die Menüreihenfolge eingehalten wird, also dass die Prozesse in der richtigen Reihenfolge getestet werden. Und die Mitarbeiter:innen in der IT sorgen dafür, dass die richtigen Zutaten, also das Customizing so eingestellt ist, dass jeder Koch sein Gericht auch mit dem gewünschten Ergebnis kochen kann.
Somit kristallisiert sich eher ein gut abgestimmtes Team heraus, dass sicherstellt, dass das Menü, also der gesamte End-2-End Test, zum wahren Gaumenschmaus wird.
Hier ein Beispiel, wie ein solcher End-2-End Test aufgebaut sein sollte:
Ready-Set-Go
Ein End-2-End Test ist wie ein Staffellauf, bei dem die Übergabe reibungslos erfolgen muss. KeyUser:innen überwachen diese Übergaben und sorgen dafür, dass der Test erfolgreich abläuft.
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So ein End-2-End Test kann man sehr gut mit einem 4 x 400m Lauf vergleichen, bei dem ein Läufer, äh Tester, den Staffelstab an den nächsten Tester übergibt.
Nur wenn die Übergabe richtig erfolgt, kann das Rennen auch erfolgreich beendet werden.
Und die KeyUser:innen sorgen für die richtige Übergabe des Staffelstabs innerhalb der Übergabezone.
Sollte es hier mal zu Unterbrechungen kommen, nehmen die KeyUser:innen den Staffelstab wieder auf und übergeben ihn dann an den nächsten Läufer:in.
Und 4 Prozesse innerhalb eines End-2-End Test Szenarios sind hier nicht untypisch.
Allerdings sollte man hier nicht in Schönheit sterben.
Es reicht, wenn man den Prozess übergeordnet in ausreichender Detaillierung beschreibt und dann die einzelnen Schritte in Form einer Schritt-für-Schritt Anleitung oder einem Video für jeden Tester verfügbar hat.
Es gibt auf dem Markt auch ausreichend Software Tools , die diesen End-2-End Szenarien Workflow unterstützen. Aus meiner Erfahrung heraus ist das nicht notwendig. Es reicht hier völlig aus, wenn die KeyUser:innen den Workflow sicherstellen.
Wichtig dabei ist natürlich, dass die KeyUser:innen ausreichend Zeit haben, diese Testfälle aufzusetzen.
End-to-End-Tests innerhalb eines SAP-Integrationstests überprüfen den gesamten Prozess, um eine ordnungsgemäße Integration sicherzustellen. KeyUser:innen spielen eine entscheidende Rolle, indem sie das Fachwissen und die Übersicht über die Prozesse haben.
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Herzliche Grüße
