SAP BINGO: WIE OFT „KLINGELT“ ES BEI IHRER SAP INTEGRATIONSTEST UMSETZUNG?

Inhaltsverzeichnis

Nach 12 Beiträge in diesem Jahr zum Thema “SAP Integrationstest”, wollen wir einmal schauen, welchen Status ihr SAP Integrationstest aktuell hat.

Lesen Sie sich dazu bitte die 8 Punkte durch und tragen in der Umfrage die Anzahl der Kreuze ein.

In der nächsten Woche werden wir dann bekanntgeben, wo sie stehen 🙂

Herzliche Grüße und ihnen schon mal ein schönes Wochenende

Süntke Remmers

1) Die ExpertenInnen für die Testfälle: Ihre KeyUserInnen​

In den über 25 Jahren, in denen ich SAP-Projekte begleite, wurden die Testfälle zu 80% von den Key-Usern erstellt, die restlichen 20% werden vom IT-Team des Unternehmens beigesteuert.

Üblicherweise ist der Start des Integrationstests damit verbunden, dass die Prozesse im SAP-System gecustomized sind.

Schaut man in den Projektplan, sind es dann bis zum nächsten Meilenstein ca. 4 Wochen. In dieser Zeit sollen alle Testfälle ausführlich beschrieben sein.

Können Sie hier ihr erstes Bingo Kästchen ankreuzen? 🔲

2) Wann können wir mit den KeyUser*Innen einen Termin vereinbaren?

Und da beginnen sie, ihre Probleme. Denn wer ist üblicherweise der/die Key-User*In aus der Fachabteilung? Der oder die mit dem besten Überblick über die Prozesse innerhalb der Abteilung, logisch.

Und wer hat nie Zeit, sich um diese Dinge zu kümmern, weil er anderer Stelle im Projekt benötigt wird? Genau, die Key-User*Innen.

Ich denke, hier ist das nächste Bingo Kästchen fällig 🔲

3) Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Haben sie eigentlich ihre Mitarbeiter eingebunden?

Natürlich haben sie das, oder? Sie würden doch nicht auf die Erfahrung ihrer Mitarbeiter beim Aufsetzen der Testprozesse verzichten? Das sind ja diejenigen, die den eigenen Testprozess am besten kennen.

Und die nach dem SAP Integrationstest die Prozesse dann wieder mit Freude in der neuen Umgebung anwenden werden.

Ach, die haben auch keine Zeit? Ah ja, das Tagesgeschäft, es muss ja laufen, auch klar. Nein, dann geht es mit den eigenen Mitarbeitern natürlich nicht, dann machen es besser die KeyUser*Innen.

Ich denke, hier könnte das nächste Bingo Kästchen angekreuzt werden 🔲

4) Haben ihre Testtickets auch DEN Expertenstatus?

Und so ist es dann natürlich nicht verwunderlich, dass die Testfälle häufig mit der heißen Nadel gestrickt werden, und einen echten Expertenstatus haben.

Aber Vorsicht, Expertenstatus heißt in diesem Fall, dass nur der Experte aufgrund der Stichworte im Testfall, den Testfall auch bearbeiten kann. Dritte haben in den meisten Fälle keine Chance, die Tests durchzuführen.

Das rächt sich nach hinten raus, denn die Endanwender, die diese Tickets testen sollen, müssen immer wieder bei den Key-Userinnen und Key-Usern nachfragen, was genau damit gemeint gewesen ist.

Hier haben wir wieder den typischen Sägezahneffekt, der dazu führt, dass die Bearbeitung der Tickets deutlich zeitaufwändiger ist, als wenn alles gleich sauber dokumentiert ist.

Und die IT? Richtig, auch die steuert ja noch Testfälle dabei. Seien wir ehrlich, wir reden hier häufig über Programmierer, und deren beliebteste Disziplin ist nicht, den Code zu dokumentieren, respektiv den Testfall sauber zu beschreiben.

Auch hier kann man dann nur rudimentär beschriebene Testfälle erwarten, auch hier sind Rückfragen der Endanwender bei den Tests vorprogrammiert.

Wie sieht es mit einem Bingo Kästchen bei den Testtickets mit Expertenstatus aus? 🔲

5) Der Ärger mit den Stammdaten für die Testfälle

Die Erstellung einer Kopie des Produktivsystems für das Qualitäts- bzw. Testsystem sowie die darauffolgende Anonymisierung der produktiven Daten ist ein zeitaufwendiger Prozess. In der Regel wird dies nur einmal oder höchstens zweimal pro Jahr durchgeführt. Diese Vorgehensweise stellt die Tester vor eine Herausforderung, da sie bevorzugt mit aktuellen Daten arbeiten würden. Dies gestaltet sich jedoch als nicht trivial und erfordert erheblichen Aufwand.

Hier kann man aber festhalten, dass in den meisten SAP Releasewechseln, eine Systemkopie vor den stattfindenden Integrationstests durchgeführt.

Das hat aber noch nicht zur Folge, dass die Testtickets einfach getestet werden können. In jedem Fall werden Stammdaten benötigt, wie zum Beispiel die richtigen Materialnummern, oder die richtige Verkaufsbelgart, oder der richtige Business Partner. Und sie können es sich bereits denken, wer von den Key-User*Innen Zeit hat, diese Stammdaten zu definieren? Sie fehlen zu fast 100% in den Testtickets, das führt natürlich wieder zu einem erheblichen Mehraufwand für den Tester

Müssen sie hier auch wieder ein Kreuz für das Bingo Kästchen: „Fehlende Stammdaten“ setzen? 🔲

6) Zusammenarbeit bei der Bearbeitung der Testfälle

In den meisten Fällen werden entweder Excel oder Google Sheets zum Erstellen der Testfälle genutzt. Die Zusammenarbeit findet per E-Mail und über SharePoint, Google Drive oder andere Cloud Plattformen statt.

Nun ja, das geht schon einigermaßen, aber ein integrierter Ansatz, in dem Tester und IT effizient zusammenarbeiten können, sieht sicher anders aus.

Dieses Bingo Kästchen ist etwas differenzierter zu betrachten. Setzen sie hier einen Haken, wenn sie ihre Testfälle ohne Workflow abarbeiten. 🔲

7) Und zukünftig testen wir automatisiert

Das ist natürlich die Königsdisziplin, das i-Tüpfelchen, die Kirsche auf der Torte. Das will jeder, Ehrensache. Aber die Realität sieht anders aus. Bis die Testfälle den Reifegrad der Automatisierung erreicht haben, muss noch sehr viel mehr gemacht werden. Das ist so Zeitaufwendig, das kostet so viel Geld, da müssen wir ja alles noch mal machen, dafür können wir keine Ressourcen bereitstellen.

Finden Sie sich hier wieder? Dann setzen sie hier das Kreuz im nächsten Bingo Kästchen. 🔲

Doch die Wahrheit sieht ganz anders aus: Mit dem richtigen Ansatz, können sie, ohne das Tagesgeschäft zu beeinflussen, ihre Testfälle so aufsetzen, dass sie später problemlos automatisiert werden können.

8) Und wie findet das Reporting in solchen Projekten statt?

Wie schon bei der Zusammenarbeit der Testfälle beschrieben, liegen die Testdaten häufig auf Cloud Plattformen und von dort müssen sie erst für das Reporting in Excel oder Google Sheet aufbereitet werden, damit sie PowerPoint oder Google Presentation gezeigt werden können.

Im Klartext bedeutet das:  Excel bereitet die Daten unter den gewünschten Aspekten auf und das Ergebnis wird in PowerPoint „wunschgemäß“ präsentiert. Die Datengrundlage wird häufig nicht hinterfragt und in den SteerCo Meetings sieht alles sehr vielversprechend aus.

Wenn dann aber ein Chief Executive Officer fragt, ob auf Basis der Testergebnisse einer Produktivsetzung nichts mehr im Wege steht, dann kommt vielleicht kein betretenes Schweigen vom Projektleiter, aber zumindest die Aussage, dass muss noch einmal verifiziert werden.

Machen sie hier ein Kreuz im Bingo Kästchen für das Excel Reporting 🔲

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